Unmittelbar nach der Eigenhaarverpflanzung: Der normale Verlauf und speziell die Krustenlösung und Verlust der Grafts

Viele Patienten machen sich gerade unmittelbar nach einer Eigenhaartransplantation grosse Sorgen wie man sich genau Verhalten sollte und ob der Heilungsfall in Ihrem Fall normal verläuft.

Ein Résumé der jüngsten Vergangenheit hat deutlich aufgezeigt, dass hier vielfach noch Bedarf an Aufklärung und Hinweisen besteht.

Grundsätzlich: Halten Sie sich möglichst an die Post-Op Anweisungen Ihres Haarchirurgen

Wie hier auf Hairforlife im Beipackzettel für Haartransplantationen (siehe auch https://haartransplantation.de/der-hairforlife-beipackzettel-fuer-haartransplantationen/) bereits erwähnt, kann ein Fehlverhalten nach einer Haartransplantation das Resultat negativ beeinflussen. Grundsätzlich sollten deshalb möglichst die Anweisungen des Arztes eingehalten werden.

Grundlegend wichtiges Verhalten in den ersten Wochen nach einer Haartransplantation

Grundlegend sollten nach der Haarverpflanzung erst mal schwere Arbeiten, Schwitzen, Staub und Feuchtigkeit sowie auch Sport für die Dauer von 2-3 Wochen vermieden werden. Etwa 4 Wochen sollten Sie dann auch warten, bevor Sie das Tragen eines Toupets, Saunagänge, Schwimmen (bezüglich Chlor) und starke Sonneneinstrahlung (auch Solariumbenutzung) wieder aufnehmen.

Krustenlösung und Verlust der Grafts/eingesetzter Haare nach einer Haartransplantation

Gerade an diesem Punkt machen sich viele Patienten Sorgen, ob bei Ihnen alles ganz normal läuft.

Grundsätzlich lösen sich 10-14 Tagen nach der Operation langsam die Krusten. Allerdings verliert man in der Regel mit den Krusten auch die eingesetzten Haare. Dieser Vorgang, sprich das die eingesetzten Haare nach einer Haartransplantation – in der Regel innerhalb der ersten 4-6 Wochen – erst mal ausfallen, ist ganz normal.

Denn die eingesetzten Haare waren für einige Zeit ausserhalb des Körpers und fallen nach der Haartransplantation erst mal in eine Ruhephase, bevor dann nach 3-5 Monaten das Wachstum der eingesetzten Haare langsam beginnt und oft auch unregelmässig und dann erst nach 12 Monaten das Endresultat erreicht wird. Nach einer Haartransplantation ist also erst mal Geduld gefragt.

Verlust des kompletten Graft, inklusive Haarwurzel/Haarzwiebel – die für das spätere Wachstum verantwortliche Haarpapille ist bereits fest verankert!

Ein weiterer Sorgenfaktor innerhalb der ersten Wochen nach einer Haartransplantation und wenn sich Patienten die ausgefallenen Grafts/Haare bzw. den Krustenabfall mit den ausgefallen Haaren anschauen, dass sehr oft auch die Haarwurzel, sprich Haarzwiebel an den ausgefallen Grafts zu sehen ist. Hier haben viele Patienten Befürchtungen, dass das Graft eventuell niemals wachsen wird und das wichtigste Haarorgan verloren gegangen ist.

Allerdings, so ist die für das spätere Haarwachstum verantwortliche „Haarpapille“ bereits fest verankert und startet nach 3-5 Monaten mit der Bildung der neuen Haare bzw. der neuen Haarfollikel/FU`s. Aufgrund des Sauerstoffverlust während der Haartransplantation fallen die Grafts wie erwähnt erst mal in die Ruhephase. Dies bedeutet, dass die Haarpapille den Haarfollikel erst mal „abstösst“. Die Haarfollikel/Grafts sitzen also in den ersten Wochen erst mal lose in der Kopfhaut und werden nach und nach nach aussen gedrückt, bis diese dann letztendlich ausfallen ( in der Regel sind innerhalb der ersten 4-6 Wochen nach der Op bereits so gut wie alle eingesetzten Haare/Grafts ausgefallen).

Dies vermittelt übrigens ggf. den Patienten den Eindruck, dass die eingesetzten Haare bereits wachsen, was in den allermeisten Fällen noch nicht der Fall ist und sollten bereits einige eingesetzten Grafts unmittelbar nach der Operation das Wachstum begonnen haben, so betrifft dies meistens nur ca. 10 – 20 % der eingesetzten Grafts. Insgesamt ist also nach einer Haartransplantation viel Geduld gefragt!

Sollten Ihnen irgendwelche Dinge Sorgen bereiten, sprechen Sie Ihren Haarchirurgen oder Ihren zuständigen Berater an.

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